EINE MATERIALREISE

Mein junges Ich
Mein kreativer Weg begann in einer Garage, wo ich tief in die Welt der Carbonfasern eintauchte. In einem Fahrradladen verfeinerte ich meine Fähigkeiten im Formen und Zusammenbauen und entwickelte eine tiefe Wertschätzung für Materialien und ihr Potenzial.

Weiter zu Metal
Diese praktische Erfahrung brachte mich dazu, mich mit der Metallverarbeitung auseinanderzusetzen, was schließlich zur Gründung meiner eigenen Schmuckmarke führte. Das Entwerfen und Herstellen von Schmuckstücken von Hand vertiefte mein Verständnis für Form, Struktur und die enge Verbindung zwischen Material und Hersteller.
Endlich Glas

Vom ersten Riss im Glas an fühlte es sich einfach richtig an.
Schließlich führte mich meine Neugier zu Glas – einem Material, das sowohl zerbrechlich als auch widerstandsfähig ist.
Ich hatte schon andere Künstler mit zerbrochenem Glas arbeiten sehen. Damals zeichnete und malte ich – ich experimentierte ständig mit Glas, dachte aber nie über Glas als Medium nach.
Das änderte sich in dem Moment, als ich es selbst ausprobierte.
Ich wusste nicht, was mich erwarten würde.
Aber das Gefühl war sofort da: Es machte einfach Sinn.
Das Zerbrechen von Glas war kein Zufall, sondern wurde zur Methode.
Ich begann, kleine Stücke für Freunde anzufertigen.
Und mit der Zeit formte sich etwas:
ein Prozess, der Zerstörung und Absicht ins Gleichgewicht brachte.
Eine visuelle Sprache, die Brüche als Ausdruck nutzt.
Jetzt ist jeder Schlag beabsichtigt.
Jedes Stück ist ein Unikat.
So arbeite ich.
So erschaffe ich.

Das Ergebnis ist nur ein Teil der Geschichte.
Was ich wirklich will, ist Folgendes:
Wenn die Leute eines meiner Werke betrachten,
Ich möchte, dass sie den Prozess dahinter spüren.
Das Risiko spüren. Die Spannung. Den Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt.
Zu wissen, dass dies nicht nur ein Bild ist – es ist das Ergebnis von hundert Entscheidungen.
Und manchmal zerbrachen mehrere Platten, bevor eine übrig blieb.

Eine mentale und emotionale Verbindung
Jedes Mal, wenn ich von vorne anfange, hinterlässt es Spuren.
Es fordert mich heraus, erschöpft mich und erdet mich irgendwie.
Darin liegt Verletzlichkeit, aber auch Stärke.
Und ich glaube, das ist der Grund, warum ich es immer wieder mache.
Diese Kunst lehrt mich Widerstandsfähigkeit.
Es noch einmal versuchen. Scheitern als Teil des Schaffens akzeptieren.
Das ist die Geschichte hinter jeder Pause.
Das ist der Grund, warum ich immer wieder zusammenbreche.
Kunst aus zerbrochenem Glas
-
Zur Zeit
In meinen aktuellen Arbeiten zerbreche ich Glas mit gezielten Hammerschlägen und verwandle so Zerstörung in Schöpfung. Jedes Stück ist eine einzigartige Komposition, geprägt von der Unberechenbarkeit des Glasbrechens. Die entstehenden Muster aus Linien und Punkten verschmelzen zu Bildern, die sowohl spontan als auch gewollt sind.
-
Die kommenden Künste
Um diese Kompositionen zu verbessern, trage ich Farben auf die Rückseite des Glases auf. Dadurch interagieren die Farbtöne mit den Rissen und dem Licht und erzeugen Tiefe und Lebendigkeit. Diese Technik verleiht den Bildern eine zusätzliche Komplexitätsebene, da das Zusammenspiel von Farbe und zerbrochenen Mustern ein dynamisches visuelles Erlebnis hervorruft.
-
Die strahlende Zukunft
Zukünftig plane ich, Lichtelemente in meine Arbeit zu integrieren. Durch die Integration von Lichtquellen möchte ich die Risse und Farben von innen heraus beleuchten und so eine neue Dimension hinzufügen, die mit Transparenz, Schatten und Reflexion spielt. Diese Entwicklung wird die Beziehung zwischen Material, Licht und Wahrnehmung weiter erforschen.